Montag, 2. Mai 2016

American Air Filter Co., Inc. hat Flanders Holdings LLC (Flanders) übernommen, einen führenden Luftfilterhersteller in den USA. Durch diese Übernahme profitiert AAF International künftig vom Know-how von Flanders in der Herstellung von Luftfilterprodukten. Durch den Zusammenschluss von AAF und Flanders entsteht das größte Luftfilterunternehmen seiner Art auf den nordamerikanischen und globalen Luftfiltermärkten.

„Es ist spannend, heute Teil der Luftfilterbranche zu sein. Fast alles, was wir in unserer modernen Welt oft als selbstverständlich betrachten, wie sichere Lebensmittel, wirksame Medikamente, Unterhaltungselektronik, die Gebäude, in denen wir leben und arbeiten, und selbst die Autos, die wir fahren, – all diese Dinge wecken einen Bedarf an hoch leistungsfähigen Luftfiltern“, meint Philip Whitaker, Chief Executive Officer von AAF International.

„Unser neues Unternehmen, das als AAF Flanders Geschäfte tätigt, bietet künftig das umfassendste Sortiment an Luftfilterprodukten, die sich von Ofenfiltern für Wohnhäuser bis hin zu Hightech-Filtergehäusen für die komplexesten Produktionsprozesse erstrecken“, so Whitaker weiter. „Wir werden perfekt aufgestellt sein, um dieser wachsenden Nachfrage nach Reinluft gerecht zu werden.“

Genau wie das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung einer gesunden Indoor Air Qualität (IAQ), die sich auf die Luftqualität im Inneren eines Gebäudes bezieht, weiter wächst, so steigt auch der Bedarf an hoch leistungsfähigen Filterlösungen. Schlechte IAQ wurde von der US-Umweltschutzbehörde (EPA) als eines der fünf größten und dringlichsten Risiken für die öffentliche Gesundheit eingestuft. Hauptursache schlechter IAQ ist – laut „State of the Air“-Bericht 2015 der American Lung Association – ein Mangel an ordnungsgemäßer Luftfiltration. Dieser Fakt spielt eine wichtige Rolle, denn laut Aussage der Centers for Disease Control & Prevention (CDC) verbringt die Mehrheit der Amerikaner etwa 90 % ihrer Zeit in Innenräumen.

Neben der IAQ wirken sich Luftfilter auch erheblich auf den Energieverbrauch und die Umweltverträglichkeit eines Gebäudes aus. Daher nimmt die Notwendigkeit energieeffizienter und umweltfreundlicher Luftfilterlösungen weiter zu. Etwa 50 % des Energieverbrauchs eines Gebäudes ist laut Department of Energy der Heizung, Kühlung und Luftbewegung zuzuschreiben, und Luftfilter tragen erheblich dazu bei, wie viel Energie jedes einzelne HVAC-System verbraucht. HVAC-Anlagen mit verschmutzten Spulen verbrauchen bis zu 37 % mehr Energie als solche mit sauberen Spulen, und Luftfilter sorgen für den dringend benötigten Schutz dieser Spulen. Die Luftfiltration ist zudem ein wesentlicher Bestandteil der ökologischen Gebäudegestaltung. Laut General Services Administration (GSA) fallen bei nachhaltigen Gebäuden der Energieverbrauch im Durchschnitt 26 % geringer, die Kohlendioxidemissionen 33 % geringer und der Wasserverbrauch 30 % geringer aus. Außerdem verursachen sie 50-75 % weniger Festabfälle, die in Deponien und Verbrennungsanlagen landen.

„Diese Übernahme, unsere dritte im letzten Jahr, ist nur ein weiterer Schritt auf unserem Weg, uns unseren Kunden weiter anzunähern und all ihre Bedürfnisse in Sachen Luftfiltration zu erfüllen. Obwohl dies mit Abstand unser größter Deal war, wird er sicherlich nicht unser letzter gewesen sein. Wir sind bestrebt, uns als klarer Vorreiter in unserer Branche zu etablieren – nicht nur in Nordamerika, sondern auch weltweit“, erklärte Whitaker.

AAF International mit Sitz in Louisville, Kentucky, besitzt weltweit mehr als 3.000 Mitarbeiter, 22 Fertigungsanlagen und 5 F&E-Zentren. AAF entwirft, entwickelt und fertigt Luftfilterlösungen für den Einsatz in Handel, Industrie, Reinraum, Transport und Kernkraft. Darüber hinaus bietet AAF auch Lösungen zur Kühlung der Ansaugluft und zur Schalldämpfung für Maschinen mit hohen Umdrehungsgeschwindigkeiten. 

Das 1950 gegründete Unternehmen Flanders entwickelt, fertigt, vermarktet und vertreibt Luftfilter und damit verbundene Produkte, die in zahlreichen Branchen zum Einsatz kommen, darunter die Beheizung von Gewerbeobjekten und Privathaushalten, Halbleiterfertigung, Herstellung hochreiner Materialien, Verarbeitung chemischer, biologischer und radiologischer Stoffe, Biotechnologie, Pharmazie, Kunststoffindustrie, Kernkraft und Verarbeitung von Nuklearmaterialien. Darüber hinaus entwickelt und fertigt Flanders auch Produktionsanlagen zur Automatisierung von Fertigungsprozessen.